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Begrüßungsworte zur Jahreshauptversammlung 2024

Liebe Mitglieder, Ehrenamtliche und Gäste,

ich freue mich sehr Sie heute begrüßen zu können und hoffe auf einen anregenden Austausch.
Zu beginn möchte ich Sie bitten sich zu erheben. Wir mussten zwei aktive Mitglieder krankheitsbedingt verabschieden. Wir trauern um Sabine Dorn und Friedrich Wolbold. Beide werden uns in Erinnerung bleiben.

Wir befinden uns in einer sehr schwierigen und besorgniserregenden Zeit. Vermutlich keine und keiner hier im Raum hätte sich vorstellen können, erneut so vehement mit rechtsradikalen Kräften konfrontiert zu werden. Nicht nur hier in Deutschland, sondern auch in vielen umliegenden Ländern ist dieser Rechtsruck spürbar. Und es besteht die Frage, was wir dem entgegensetzen können?

Wir können, müssen, sollen uns weiterhin für die Geflüchteten einsetzen und unseren Standpunkt nach außen vertreten. Für uns ist diese Hilfe notwendig, einfach weil es Menschen sind wie wir, weil sie sich in einer sehr prekären Notlage befinden und sich komplett neu orientieren müssen. Hilfestellungen sind wichtig, damit sie sich integrieren können. Auch Informationen darüber, was in Deutschland möglich ist und was nicht. Am Anfang steht sicherlich mehr das Fördern, aber nach einer gewissen Zeit müssen wir auch fordern, wie z.B. Deutsch lernen und eine Berufstätigkeit auszuüben.

In der Regel sind dies auch die Vorstellungen der Geflüchteten. Leider gibt es unliebsame Ausnahmen, die besonders auffällig sind und uns eher in Erinnerung bleiben. An diesen sollten wir uns aber nicht orientieren.

Wir sind die Multiplikatoren, die sich für ein besseres und humanes Miteinander einsetzen.

Ruth Breyer
Vorsitzende